Afreaka-Cup 11FREUNDE

Normalerweise wre ein Text ber die Gruppenphase eines groen Turniers so trocken wie die Sahara selbst. Normalerweise sind die Gruppenspiele nur das Vorgeplnkel einer viel spektakulreren K.o.-Runde. Normal ist bei diesem AFCON aber recht wenig: Favoritensterben en masse und so viele Trainer-Entlassungen, dass wir uns nicht sicher sind, ob am Ende berhaupt noch welche auf

Nor­ma­ler­weise wäre ein Text über die Grup­pen­phase eines großen Tur­niers so tro­cken wie die Sahara selbst. Nor­ma­ler­weise sind die Grup­pen­spiele nur das Vor­ge­plänkel einer viel spek­ta­ku­lä­reren K.o.-Runde. Normal ist bei diesem AFCON aber recht wenig: Favo­ri­ten­sterben en masse und so viele Trainer-Ent­las­sungen, dass wir uns nicht sicher sind, ob am Ende über­haupt noch welche auf den Bänken sitzen. Wir bli­cken auf die rasanten ersten Tage des Afrika-Cups zurück.

Die größten Über­ra­schungen

Äqua­to­ri­al­guinea

In einer Gruppe mit Gast­geber Elfen­bein­küste und Mit­fa­vorit Nigeria hätten wohl die wenigsten auch nur einen Pfif­fer­ling auf die Jungs aus Äqua­to­ri­al­guinea gegeben. Spä­tes­tens seit dem 4:0 der Zen­tral­afri­kaner gegen die Elfen­bein­küste dürfte aus dem Pfif­fer­ling aber min­des­tens ein Stein­pilz geworden sein. Oder wie Strom­berg der Mann­schaft sagen würde: Ihr seid Trüffel!“ Trüffel mit einem Gesamt­markt­wert von gerade mal zehn Mil­lionen Euro. Zum Ver­gleich: Das ist ein nied­ri­gerer Markt­wert als der von Borussia Dort­mund II. Trotzdem qua­li­fi­zierte sich die Elf von Coach Juan Micha mit sieben Punkten aus drei Spielen sou­verän fürs Ach­tel­fi­nale. Beson­ders kurios: Kapitän Emilio Nsue erzielte bereits fünf Tore und ist damit Top-Tor­schütze des Tur­niers. Für sein Land läuft er als allei­nige Spitze auf – und das als etat­mä­ßiger Rechts­ver­tei­diger des spa­ni­schen Dritt­li­gisten CF Inter­city. Die Posi­tion hinten rechts dürfte er wohl so schnell nicht wie­der­sehen.

Kap Verde

FIFA-Welt­rang­lis­ten­platz: 73. Gesamt­markt­wert: 27 Mil­lionen Euro. Und doch Grup­pen­sieger – Kap Verde! Sieben Punkte aus drei Spielen, die Mit­fa­vo­riten aus Ghana und Ägypten auf Rang zwei und drei ver­wiesen und das ohne große Stars. Die Blue Sharks“ von Coach Pedro Brito Leitao sind ein bunter Mix aus aller Welt. Die 26 Spieler sind in 16 Län­dern aktiv, die meisten aller­dings in der ehe­ma­ligen Kolo­ni­al­macht Por­tugal. Einer schnürte seine Schuhe sogar einst als Links­außen für die U21 der Por­tu­giesen und für Man­chester United: Nein, Cris­tiano Ronaldo ist nicht aus Saudi Ara­bien rüber­ge­jettet, es geht um Bebé. Der mitt­ler­weile 33-Jäh­rige wech­selte 2010 mit 19 Jahren für die damals noch recht hohe Ablö­se­summe von 8,8 Mil­lionen Euro von Vitoria Gui­marães zu den Red Devils, konnte sein Talent in Eng­land aber nie nach­haltig unter Beweis stellen. Nun sorgte Bebé für das bisher schönste Tor des Tur­niers, indem er einen Frei­stoß aus 35 Metern mit seiner rechten Klebé ins Tor beför­derte. Das Kap kann also guter Hoff­nung sein, dass es auch wei­terhin das Tur­nier auf­mi­schen darf.

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Angola wird vielen noch wegen eines gewissen Som­mer­mär­chens in Erin­ne­rung geblieben sein: Die WM 2006 ist nach wie vor die ein­zige Welt­meis­ter­schaft, für die sich die Palancas Negras“ je qua­li­fi­zieren konnten. Bei­nahe hätten sie damals sogar ihre Gruppe über­standen. Der Jubel über das ein­zige Tor ihres Tur­nier­ver­laufs beim 1:1 gegen den Iran kam dem vieler Welt­meister gleich. Seitdem hatten die Süd­afri­kaner aller­dings nicht mehr so oft Grund zum Feiern: Bei drei der vier ver­gan­genen Afrika-Cups war Angola nicht mal dabei, in der 67-jäh­rigen Geschichte des Tur­niers über­standen sie nur zweimal die Vor­runde. Des­wegen ist es durchaus über­ra­schend, wie sou­verän sie nun zum Grup­pen­sieg mar­schierten. Zudem wartet mit Namibia im Ach­tel­fi­nale ein mach­barer Gegner. Angola könnte somit ins Vier­tel­fi­nale ein­ziehen – im Halb­fi­nale waren sie noch nie. Wann standen die Chancen dafür besser als bei diesem ver­rückten Afrika-Cup?

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